Infocenter Photovoltaik Inselanlage

Für eine Inselanlage braucht es folgende Komponenten:
 
Solar Inselanlage
 
A: Energieerzeuger: Solarmodule, Windturbinen oder Brennstoffzellen
A: Befestigung:   Montagesysteme um die Solarmodule sicher gegen Wind und Schneelast zu befestigen
B: Laderegler: Der Laderegler stellt sicher dass die Batterie nie überladen oder tiefentladen wird, er trennt die Verbraucher von der Batterie bevor Sie leer ist
C: Akkumulator: Die Batterie speichert die Energie für die Nacht oder Tage ohne Sonne oder Wind
D: Inselwechselrichter: Mit dem Inselwechselrichter wird 230V Wechselspannung erzeugt, damit können 230V  Standardgeräte versorgt werden.
F: Gleichstrom Verbraucher: Mit einer Inselanlage können Lampen, Kühlschränke, PC, TV, Pumpen etc. mit Strom versorgt werden.
F: Wechselstrom Verbraucher: Mann kann auch standard Geräte mit 220V verwenden, braucht dann aber einen Wechselrichter
Kleinmaterial: Sicherungen, Kabel, Messgeräte, Sensoren etc. sind je nach Anlage nötig.
 
Wie müssen die Geräte dimensioniert werden?
 
Die Grösse der Solarpanel hängt von diversen Faktoren ab:
 
 -  Anzahl, Sromverbrauch und Einschaltzeit der angeschlossenen Geräte
 -  Anzahl Tage pro Woche an der die Anlage benutzt wird
 -  Jahreszeit wo die Anlage benutzt wird
 -  Ort wo die Anlage installiert wird
 -  Eventuelle Abschattung zu gewissen Tageszeiten
 -  Ausrichtung der Module 
 
Wir rechnen die Anlage für Sie , oder Sie können auf der Berechnungsseite weitere Informationen zur Berechnung erhalten.
 
Der Laderegler wird durch die Spannung der Batterie (12/24V) den Maximalstrom des Solarmoduls und ev. den Maximalstrom der angeschlossenen Geräte bestimmt.
 
Die Grösse des Akkumulators hängt vom Stromverbrauch der Geräte, der Leistung der Solarmodule, der gewünschten autonomen Zeit und der Zyklentiefe ab. Normalerweise wird  die Anlage für 5 Autonomietage und eine Entladung auf 70% Restkapazität ausgelegt.
 
Der Inselwechselrichter muss imstande sein die Leistung aller angeschlossenen Geräte zu liefern. Die meisten Wechselrichter können für eine kurze Zeit eine höhere Leistung erzeugen. Desshalb kann man in speziellen Fällen den Wechselrichter ohne Einbussen unterdimensionieren . Vorsicht ist angebracht wenn Elektromotoren angeschlossen werden, speziell Motoren die einen Kompressor antreiben (Kühlschrank) können kurzzeitig den bis zu 15 fachen Strom aufnehmen. Grössere Unterschiede gibt es auch bei den standby Verlusten, in einer Solaranlage ein entscheidender Faktor.
 
Es hat sich bewährt Solaranlagen mit Windturbinen zu kombinieren. Bei schönem Weter liefert die Photovoltaik Anlage den meisten Strom, in der Nacht und bei schlechtem Wetter liefert die Windturbine ihren Teil.
 
Welcher Typ Solarpanel ist für meine Inselanlage geeignet?
 
Faltbar: Leicht, sehr klein, gut transportierbar, Kleingeräte direkt anschliessbar ohne Batterie dank integriertem Regler
 
Flexibel: Leider zurzeit nur mit mässigem Wirkungsgrad erhältlich
 
Semiflexibel: Ideal fürs Bootdeck oder fast unsichtbar auf dem Wohnmobil
 
Dünnschicht: Sehr gutes Preis- Leistungsverhältnis, Schattentolerant, gute Leistung bei Bewölkung, Grosse Module
 
Polykristallin: Das Standardmodul für grosse Leistungen
 
Monokristallin: Viel Leistung auf wenig Fläche
 
Hochleistungsmodule: Extrem viel Leistung auf sehr kleiner Fläche, etwas teurer Module von Sanyo und Sunpower
Link zu den Solarmodulen
 
In welchem Winkel muss das Solarpanel befestigt werden?
 
Der Befestigungswinkel hängt von diversen Faktoren ab. Für Anlagen in der Schweiz gelten folgende Richtwerte:
 
30° Süd wenn die Anlage grösstenteils im Sommer gebraucht wird
45° Süd wenn die Anlage im Sommer und Frühling/Herbst gebraucht wird
60° Süd wenn die Anlage das Ganze Jahr mit konstanter Leistung betrieben wird
(Kleine Abweichungen im Winkel oder Himmelsrichtung wirken sich kaum aus)
 
Für andere Länder, oder Spezialfälle fragen Sie uns bitte indiviuell an: Kontaktformular 
 
Wann lohnt sich eine Sonnennachführung?
 
Das Nachführen des Solarpanels entsprechend dem Sonnenstand und der Sonnenlaufbahn bringt einen Mehrertrag von 25% bis maximal ca. 60% je nach Aufstellungsort, Wetter und Jahreszeit.
 
Durch die inzwischen sehr günstigen Solarmodule lohnt sich eine Nachführung nur in ganz seltenen Fällen
 
Schweizer Mittelland: einachsige Nachführung ca. 25%, Zweiachsig ca. 33%
Alpen: zweiachsige Nachführung ca. 40%
Spanien: zweiachsige Nachführung ca. 40%
Hochgebirge mit wenig Bewölkung in Equatornähe z.B. La Paz in Bolivien ca. 60%
 

 
Was passiert wenn Schatten auf die Solarmodule trifft?
 
Trifft Schatten auf ein Solarmodul sinkt die Leistung des Moduls drastisch. Der Strom des ganzen Moduls ist nie grösser als der Strom der beschatteten Zelle. Amorphe Module sind etwas schattentoleranter. Schatten am Morgen oder Abend ist tolerierbar, wird die Anlage aber über den Mittag beschattet sollte ein anderer Standort gewählt werden.
Bei Netzsolarmodulen sind normalerweise 3 Bypassdioden eingebaut, d.h. im Normalfall geht nur 30% der Modulleistung verloren.
 
Kann man eine bestehende Anlage erweitern?
 
Ja, dies ist problemlos möglich. Es können völlig verschiedene Module an eine Anlage angeschlossen werden. Es muss berücksichtigt werden dass der Maximalstrom des bestehenden Ladereglers nicht überschritten wird. Teilweise ist es nötig die Module mit Dioden oder mehreren Reglern zu entkoppeln, fragen Sie uns im konkreten Fall an.
 
 
Strahlungskarte Schweiz
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